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Die NEUE Kunstsektion im Wortlaut
Ich habe mich in Vorbereitung auf die heutige Diskussion, Frau Kollegin, ein bisschen im Internet umgeschaut und mir das "TATblatt" angesehen. Ein paar Seiten weiter gibt es eine Internet-Adresse "MayDay2000". All das ist verlinkt. Ich frage mich nur, woher die Linken das Geld für diese Links haben, das kostet viel Geld.
Abg. Werner Miedl (ÖVP) im Nationalrat am 1. Februar 2001
Zuletzt sprach auch Ministerin Gehrer im Zusammenhang mit der neuen Technologieoffensive "e-Austria" der österreichischen Bundesregierung nur vom "Aufbau eines Infonetzes für Volkskultur in Österreich, samt Digitalisierung historischer Volksliedarchive".
Kurier, 15. April 2000
Franz Morak sieht die Gefahr einer Zweiklassengesellschaft nicht. "Es gibt in jedem Lebensbereich zwei Klassen,... es gibt die Zeitungsleser, und es gibt die Nichtzeitungsleser, es gibt die Theaterbesucher, und es gibt die Nichttheaterbesucher...", so Morak.
wien.oevp.at
Folgende Fähigkeiten werden immer wichtiger: die Fähigkeit, mit den neuen Medien umzugehen, die Fähigkeit, sich den rasanten wirtschaftlichen Veränderungen anzupassen, die Fähigkeit, um sich mit den ständigen Neuerungen in der Berufswelt zu Recht zu finden. [...] Um eine "digitale Spaltung" (digital divide) der Gesellschaft zu vermeiden, sieht die Initiative "e-Austria in e-Europe" den Ausbau aller Bundesschulen zu multimedialen Lernzentren bis 2003 vor.
www.bka.gv.at/bka/ informationsgesellschaft/ allgemein.html

Früher war ich aufs Web angewiesen, als Ministerin fehlt mir meist die Zeit. Mailen tu' ich über ein internes Programm, heißt irgendwas mit Network.

Monika Forstinger in e-media

Mailprogramm und Browser? Ich hab einen Compaq Pentium III mit 1.000 Megahertz. Der spielt alle Stückln.

Jörg Haider in e-media

Früher hab ich viel gemailt. Ich hab binnen kurzem eine Doptrie Augenlicht verloren. Und da hab ich mir gesagt: Jetzt ist Schluss mit dem Computern! Ich will ja nicht blind und terrisch werden. [...] Wie's funktioniert, weiß ich. Wenn ich mal surfen will, gehe ich bei Mitarbeitern vor den Flachbildschirm."

Herbert Haupt in e-media

Kultur für alle findet heute auf Plakatwänden statt, in den neuen Medien, im Design, in der Architektur, der Mode, in der Freizeitwirtschaft und vor allem in der überbordenden Populärkultur vom Film bis zur Unterhaltungsmusik.

Franz Morak, "Die organisierte Kreativität"

Natürlich wäre ich gerne selbst gekommen, um den Preis abzuholen, aber Ihr habt ja leider nicht mal den Mut gehabt mich einzuladen. Hoffe aber, daß mich der Preis auch erreicht und daß es nicht nur ein leeres Versprechen war. Ich hoffe aber auch, daß Ihr in Zeiten wie diesen den ganzen langen Tag mehr zu tun habt, als diesen "Award" zu bewerben. Also Ihr Lieben, nochmals Danke! Euer Peter Westenthaler

From: pw@fpoe.at To: info@bigbrotherawards.at

Statt einem Antwort-Mail vom Kunststaatssekretär meldete sich eine Mitarbeiterin telefonisch, um ausrichten zu lassen: "Alles, was Franz Morak zu diesem Thema zu sagen hat, können Sie ohnehin der APA (Austria Presse Agentur, Anm.) entnehmen".

kultur.orf.at

Das vereinte Europa ist auch ein Europa des kulturellen Wettbewerbs, in der Welt der kulturellen Globalisierung hat sich dieser Wettbewerb potenziert. Daraus resultiert eine zentrale Aufgabe der Kulturpolitik: den heimischen Kreativen zu helfen in der internationalen Konkurrenz zu bestehen. Grenzübschreitende Kulturarbeit zielt darauf ab, den kulturellen Wirtschaftsstandort Österreich zu fördern.

oevp.at

Die wachsende Anzahl Neuer Medien bedinge auch, dass "der Staat als Ganzes und jeder Einzelne gefordert" sei, so Morak. Er bezeichnete das Internet als "größte Agora auf Erden", die einen "unübersehbaren Wettbewerb der Ideen" mit sich bringe. Gleichzeitig müsse der Staat seine "Regulierungsverantwortung" zur Diskussion stellen, erklärte Morak.

APA 2000-06-17/12:31

Bundeskanzler Schüssel am Tag der Grossdemonstration am 19. Februar 2000: "Die Altlinken, die 68-Generation, die Jungen und die Internetgeneration konnten sich austoben. Nach heute sind die Demonstrationen zu Ende".

www.servus.at/kanal/ gegenschwarzblau/text2/austria/ statements/gruppen/asg13.htm

Die Internet-Kids von heute sind die Bürgerlichen (sic!) von morgen, die nach allen Formen von persönlicher Autonomie, Individualität und Beteiligungsprozessen abseits vom Kollektiv streben.

Franz Morak, www.austria.gv.at

Man muss aus der Kunst- und Kulturnation Österreich eine Kultur- und Mediennation machen.

Franz Morak zur Eröffnung der VII. Wachauer Journalistentage Dürnstein, Juni 2000

Mag die kommunizierende Röhre auch aus Amerika stammen, die Inhalte , die sie transportiert, neuerdings Content genannt, dürfen nicht ausschließlich und auch nicht mehrheitlich amerikanisch werden. Content, bisher eine Domäne nur der klassischen Medienhäuser und der Kulturindustrie, läuft Gefahr, von der Technologieseite der globalen Internetbranche überrannt und vereinnahmt zu werden.

Franz Morak, ibd.

Kunst- und Medienstaatssekretär Morak erklärte denn auch, dass die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen "viel entschlossener als bisher und schneller schaffen muss, um die Potentiale der neuen Medientechnologie zur Entfaltung zu bringen und die auf der Hand liegenden Gefahren zu bannen".

Franz Morak, ibd.

[...] das Internet ermöglicht, Inhalte, in unserem Fall also die Präsentation der Kulturgeschichte eines Landes und seines kreativen Potentials international mit ein paar Mouseklicks zu transportieren. Früher fast unüberwindlich erscheinende Distanzen oder sprachliche Barrieren lösen sich auf, uns fremde Welten rücken mit Hilfe der Massenmedien und modernen Kommunikationsmittel ganz nahe, so Morak.

Franz Morak, Ibd.

Gerade die Globalisierung hat im internationalen Kunst- und Kulturleben einen ungeheuren, die ganze Welt umfassenden Wettbewerb ausgelöst. Voraussetzung ist allerdings, dass wir in dieser Diskussion von einem modernen Kulturbegriff ausgehen, der die zentralen Kulturformen unseres Jahrhunderts, die Massen- und Populärkultur, ebenso umfasst wie die Hochkultur und neue, innovative Kunstformen.

Morak, http://www.austria.gv.at/aktuell/database/topnews/german/20010903_2522.html, 3. 9.01

Im Kulturministerium führt Sektionschef Peter Mahringer [...] im Bereich Netzkultur die Aktivitäten des Ministeriums an: Museum-Online, die Digitalisierung der Österreichischen Nationalbibliothek und ein geplantes Infonetz für Volkskultur.

http://www.orf.at/orfon/kultur/000529-3549/3552txt_story.html

Abgeordnete Dr. Eva Glawischnig (Grüne): Frau Bundesministerin! Sie haben im Zusammenhang mit der Internet-Offensive der Bundesregierung vom Aufbau eines Info-Netzes für Volkskultur in Österreich samt Digitalisierung historischer Volkslied-Archive gesprochen. Meine Frage: Wann werden Sie analog zu den Bemühungen im Bildungsbereich ein Cultural Backbone, also ein elektronisches Rückgrat, auch im Kunst- und Kulturbereich mit einer möglichst großen Bandbreite, aber auch mit einem völlig offenen Zugang für jeden, der in diesem Bereich Information und Medienkunst machen möchte, schaffen? Wenn nein, warum nicht?

Präsident Dr. Heinz Fischer: Bitte, Frau Ministerin.

Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Elisabeth Gehrer: Ich glaube, dass sich diese Bereiche entwickeln, dass dies nicht von oben herunter von einem Ministerium gemacht werden soll - wir sind nicht mehr in einem alten Zentralstaat. Die Museen sind ausgegliedert und setzen die Ressourcen, die sie haben, auch für die Digitalisierung sehr zielführend ein. Die anderen Bereiche der modernen Medienkunst entwickeln sich und haben ihre Berechtigung in unserer Zeit. Ich glaube aber nicht, dass man von oben herunter allen verordnen kann, dass sie jetzt sofort in diese Digitalisierung eintauchen müssen.

Nationalrat, XXI.GP, Stenographisches Protokoll, 20. Sitzung, Seite 24, April 2000