GZ: A1070.120334/45-II/1407
Wien an der Donau, am 20. Juli 2001
Sehr geehrte Kunst- und Kulturschaffende,
wir möchten Sie eingangs auf eine Grußbotschaft unseres
Herrn
Bundespräsidenten aufmerksam machen. Der Herr Bundespräsident
drückt
seine tiefste Wertschätzung für den Erneuerungswillen
der neuen
Kunstsektion aus und hat sich spontan bereit erklärt, sich
an die
österreichischen Kunst- und Kulturschaffenden zu wenden.
http://government-austria.at/content/art/projects/klestil/klestil_ISDN.mov
http://government-austria.at/content/art/projects/klestil/klestil.ram
Zur neuen Kunstordnung im Museumsquartier:
Wir freuen uns, Ihnen Neuigkeiten über die fruchtbare Zusammenarbeit
der
Kunstsektion mit der Hausverwaltung des Museumsquartiers berichten
zu
können. Nach der Entscheidung, mit dem Quartier 9 der Volkstumspflege
im
Museumsquartier eine blühende Heimstatt zu geben, wurde der
weitere
Ausbau des Q 9 als zentrale Abwicklungsstelle für alle Kunstbelange
der
Bundesländer beschlossen. Eine räumliche Ansiedelung der
neuen
Kunstsektion im Qartier 21 wurde vergangene Woche durch ein
überraschendes Angebot von MQ-Geschäftsführer Doktor
Wolfgang Waldner im
Ausmaß von eintausend Quadratmeter ermöglicht.
Darüber hinaus wurden weitere bahnbrechende Entwicklungen
zur
Ausgestaltung der Kunstausübung im Museumsquartier entschieden.
Wir
freuen uns, in diesem Zusammenhang die Gründung des Quartier
12 als
einen neuen Hort des künstlerischen Zusammengehörigkeitsgefühls
in einem
neu regierten Österreich zu verlautbaren.
Das Q 12 als das neue Sinnbild einer nach höchster Wirtschaftlichkeit
strebenden Kunst ist die ideale Ergänzung zur Sektion Q 9,
weil die nur
Zusammenführung von Q 9 und Q 12 die Vielfalt des Q 21 ergibt.
So wie das Q 9 die natürliche Verbundenheit mit den neun Bundesländern
zum Ausdruck bringt und dem rastlosen Stadtbewohner einen Ort der
Ruhe,
des Rückzugs in die Besinnlichkeit und der kulturellen
Heimatverbundenheit eröffnet, so ist das Q 12 als Flaniermeile
des
Kunstgewerbes konzipiert und aufgrund seines Namens sinnbildlich
der
apostolischen Zwölf gewidmet.
Es ist nicht zuletzt auch deswegen gelungen, in einer Partnerschaft
mit
der bekannten gastronomischen Einrichtung "12 Apostel Keller"
eine
tragfähige wirtschaftliche Grundlage zu sichern und darüber
hinaus die
Verwendung kreativwirtschaftlicher Glasgebinde zur Getränkekonsumation
sicherzustellen. Es freut uns, daß für die Patenschaft
über die
Grundsteinlegung dieses stimmungsvollen Kunstparadieses ein schmissiger
Kulturberater des Bundeslandes Kärnten gewonnen werden konnte.
Auch die unruhigen Freigeister erhalten unter einer gerechten Führung
im
Quartier 21 in einer Aufführungs-Arena die Gelegenheit, sich
im
Wettstreit zu messen. Nur auf dem Prinzip der Auslese der Tüchtigsten
konnte sich eine österreichische Leitkultur entwickeln, auf
deren
großartige Hervorbringung wir im Museumsquartier mit seinen
kaiserlichen
Hofstallungen heute stolz zurückblicken dürfen.
Im Zusammenhang mit dem von der Kunstsektion gesetzten Schwerpunkt
zur
organisierten Kreativität bietet sich erstmals eine konkrete
Dienstleistung an, die als weitere Verbesserung an die Rentenregelungen
für Künstler anschließt. Eine neuartige Verbindung
von Kreativwirtschaft
mit dem historischen kulturellen Erbe bietet die Möglichkeit,
Sammelgrabstätten für Kunst - und Kulturschaffende in
den Freiflächen
der Museumsquartier-Höfe anzumieten. Im Rahmen der neuen
Künstlersozialversicherung soll die Bestimmung aufgenommen
werden, daß
Künstler schon ab 1. September 2001 günstige Ruheplätze
für die Zeit
nach ihrem Ableben sichern können.
Bestellungen sind ab sofort unter folgender Fernsprechnummer zu
tätigen:
01/5235881-0
Mit den besten Wünschen für Ihr künstlerisches Wirken.
Ihre Kunstsektion.
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